Um die Sicherheit in der Lebensmittelkette sowie die Gesundheit von Mensch und Tier zu gewährleisten, werden Futtermittel auf ihre Eigenschaften geprüft und der Prozeß der Futtermittelherstellung überwacht. Kontrolliert werden sowohl Nutztier- als auch Heimtierfuttermittel; in Österreich werden jährlich etwa 3.000 Futtermittelproben gezogen.

Zuständige Behörde für die Futtermittelkontrolle der gewerblichen Herstellung und des Inverkehrbringens ist das Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES).  Für die Kontrolle der Herstellung, Verwendung bzw. Verfütterung von Futtermitteln auf den landwirtschaftlichen Betrieben sind die Länder (Landeshauptmann) verantwortlich. Das BML (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft) ist in Österreich die Oberbehörde im Bereich der Futtermittelkontrolle und koordiniert die Aufgaben der Länder und des Bundesamtes.

Der Mehrjährige Integrierte risikobasierte Kontrollplan(MIK) ist Grundlage für die Futtermittelkontrolle und legt neben der Anzahl der zu erfolgenden Proben (Probenahmen und/oder Konformitätsüberprüfungen), die Anzahl der zu kontrollierenden Betriebe und die durchzuführenden Betriebskontrollen (Anfahrten) sowie alle erforderlichen Tätigkeiten und beabsichtigten Maßnahmen im Zusammenhang mit der Kontrolle fest.

Bei Betriebskontrollen werden Dokumente und Aufzeichnungen, verschiedene Prozessabläufe bei der Produktion, die Einhaltung von Hygienestandards und die Umsetzung des Prinzips der Gefahrenanalyse und kritischer Kontrollpunkte (HACCP) kontrolliert.

Um der Täuschung von Käufern vorzubeugen, werden Etiketten, Sackanhänger und Warenbegleitpapiere auf die ordnungsgemäße Kennzeichnung überprüft.
Die Herstellung von Futtermitteln muss rückverfolgbar sein; aus den Unterlagen der Hersteller muss ersichtlich sein, wo diese die Rohwaren bezogen und wohin diese deren Produkte weiter verkauft haben.

Nach der Untersuchung der Futtermittelprobe bzw. Kennzeichnung erfolgt die Bewertung und Interpretation des Ergebnisses durch das Institut für Tierernährung und Futtermittel in der AGES.

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